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Staatsanwaltsschaft ermittelt gegen GFE wegen Betrug in Millionenhöhe


Seit Februar haben wir vom BHKW-Infozentrum kritische Stellungnahmen zu der GFE verfasst, viele Ungereimtheiten aufgedeckt und entgegen vieler Widerstände seitens der GFE-Vertriebler immer wieder auf offensichtlich falsche Argumentationsketten hingewiesen. Uns war bewusst, dass im Hintergrund einige andere Personen bereits mit Ermittlungen beschäftigt waren. Früher als erwartet hat dies nun heute zu einem Ergebnis geführt.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ermittelt gegen 17 Personen, die überwiegend aus Franken, teils auch aus Baden-Württemberg kommen, wegen Verdacht des Betruges. Sieben Personen wurden am Dienstag, 30. November, bei der Durchsuchung von 28 Objekten mit mehr als 150 Beamte in und außerhalb Bayerns festgenommen. Sie sollten dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth geht gemäß ihrer Pressemitteilung von mehr als 1.000 Geschädigten aus Deutschland und der Schweiz aus. Wahrscheinlich seien noch nicht alle Betroffenen bekannt, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Träg am Dienstag.
Die Verdächtigen sollen an einem Firmengeflecht mit Zentrum im Nürnberger Raum beteiligt gewesen sein, das Anlegern mit rapsölbetriebenen Blockheizkraftwerken mit traumhaften Renditen lockte. Diese sollten die Anleger für Preise zwischen 30.000 und 100.000 Euro plus Mehrwertsteuer kaufen und an die Anbieter zurückverpachten. So sollten beispielsweise aus 40.000 Euro binnen 20 Jahren 240.000 Euro werden. Die eingesammelten Gelder verwendeten die Verdächtigen allerdings größtenteils für sich selbst und nicht zum Bau der Heizkraftwerke.
Die Staatsanwaltschaft hat die 17 Beschuldigten im Verdacht, diese hätten von Anfang an geplant, nur so viele Blockheizkraftwerke herzustellen und in Betrieb zu nehmen, wie nötig sei, um einen Geschäftsbetrieb vorzuspiegeln, der tatsächlich nicht existiert habe. Die Schadenssumme ist im mittleren zweistelligen Millionenbetrag angesiedelt.

Das erste Unternehmen steht nun unter Betrugsverdacht. Seit Februar haben wir sehr viel Zeit investiert und kostenlos über unsere Recherchen informiert, am Telefon und im Internet diskutiert.

Blockheizkraftwerke sind eine fantastische Technologie – und den guten Ruf dieser Technologie werden wir nicht kaputt machen lassen. An die Presse sei daher appeliert nicht die Technik in den Fokus der Kritik zu stellen. Unter der Rubrik  „Hintergrundinfos“ erhalten Sie weitere Informationen u. a. über  Anwednungsfelder und Renditen.

Weitere Berichte

 Nürnberger Zeitung (31.05.2011):
„Was die Polizei über die GFE herausfand“


 Nürnberger Zeitung (28.05.2011):
„GFE-Gläubiger mit leeren Händen“


 Nürnberger Zeitung (26.05.2011):
„GFE-Gläubiger haben Hoffnung“


 Nürnberger Zeitung (07.05.2011):
„GFE: Zahl der Beschuldigten steigt weiter“


 FAZ (13.04.2011):
„Großer Betrug mit kleinen Kraftwerken“


 Nürnberger Zeitung (07.03.2011):
„Neue Hoffnung für GFE-Opfer“


 Nürnberger Zeitung (09.02.2011):
„Betrug im großen Stil: Nürnberger GFE-Group am Pranger“


 Nürnberger Zeitung (09.02.2011):
„GFE: Gutachten bestärkt Verdacht auf Betrug“


 Sueddeutsche.de (04.02.2011):
„Anlagebetrug mit erneuerbaren Energien: Der große Bluff“


 Nürnberger Zeitung (03.02.2011):
„GFE: Beschuldigter packt aus“


 nordbayern.de (01.02.2011):
„Probleme mit Papieren“


 Sueddeutsche.de (19.01.2011):
„Obskure Kreise“


 Nürnberger Zeitung (19.01.2011):
„Fall GFE: TÜV Süd in Erklärungsnot“


 Sueddeutsche.de (18.01.2011):
„Anlagebetrug mit erneuerbaren Energien: Millionen verheizt“


 nordbayern.de (17.01.2011):
„Kassensturz bei Blockheizkraftwerken in Containern“


 Nürnberger Zeitung (13.01.2011):
„GFE-Mitarbeiter stehen vor dem Nichts“


 nordbayern.de (04.01.2011):
„Geprellte Anleger: Totalverlust statt Traumrendite“


 Nürnberger Zeitung (04.01.2011):
„Ein Brief sorgt erst für Hoffnung und dann für Verwirrung“


 NaturEnergie-Magazin.de (22.12.2010):
„GFE-Group: Kaum Antworten auf Fragen zum Betrugsverdacht“


 Nürnberger Nachrichten (03.12.2010):
„GFE meldet Insolvenz an“


 Nürnberger Nachrichten (01.12.2010):
„Millionen-Abzocke mit Blockheizkraftwerken“


 Bayrischer Rundfunk (01.12.2010):
„Anlagebetrug mit Blockheizkraftwerken“


 Nürnberger Zeitung (01.12.2010):
„Zockte Nürnberger Firma 1000 Anleger ab?“


 Nürnberger Zeitung (30.11.2010):
„Fränkische Betrügerbande schädigt über 1000 Leute“

Videos

 Frontal 21 (07.12.2010; 21:00 Uhr): Reich werden wie die Stromkonzerne


 Abendschau (01.12.2010; 18:00 Uhr): Angelegtes Geld verheizt?


 Rundschau (01.12.2010; 18:00 Uhr): Schuss in den Ofen


Weitere nützliche Links

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